Tischlergeselle
Franz ist Tischler, immer schon. Holz ist sein Leben. Haut und Hände berichten von den vielen Stunden in der Werkstatt, von den Spänen und dem Staub, von Messern und scharfen Kanten. Seine Fingernägl sind kräftig und zerkratzt.
Seine Chefin, Monika Poyss hält auf Franz Leis. Er ist ihr wichtigster Berater, fast schon väterlicher Freund. Und Monika kennt seine Stärken. Kümmert sie sich mehr um das Design, die Kundenberatung und die Farben, so ist es Franz Leis der das Innenleben der Möbelstücke definiert.
"Es geht um Genauigkeit und die Liebe zum Material. Wenn man das versteht, weiß man auch warum Massenproduktion nicht für die Ewigkeit ist." sagt Franz, "Stangenware gibt es bei uns nicht. Wir denken mit, wofür der Kunde das Möbel braucht und entscheiden dann welche Materialien, Beschläge und Verbindungsarten wir zum Einsatz bringen!"
Die Kunst des Tischlerns weitergeben
Wo immer man in der Region um Zistersdorf den Namen Franz Leis erwähnt stößt man auf positiven Widerhall. Fast immer trifft man jemanden, der bei ihm gelernt hat, mit ihm arbeitete oder dessen Küche von Franz stammt.
Vor allem das Thema "Lernen" liegt Franz am Herzen. In der Arbeit mit den Lehrlingen gibt es keine Geheimnisse. Franz gibt weiter was er weiß. Alleine schon um die schöne Kunst der Tischlerei zu erhalten.
Holz auch privat
Auch privat ist Franz Leis vom Holz beseßen. Er baut mit seinen beiden Söhnen Franz Jun. und Stefan Naturbögen, Katapulte und manch anderes nach Originalen Bauplänen. Vor allem die Bögen benutzen die drei auch bei Wettkämpfen. Dabei gehts aber weniger ums Gewinnen als um den Spaß und die Freude.
Um die Bögen bestmöglich hin zu bekommen, investiert Franz auch heute noch in Weiterbildung. Vor allem was die Holzkunde angeht hat er dabei noch viel dazugelernt, denn um Spannung und Flexibilität ging es sonst in der Tischlerei selten. So arbeitet er heute sehr viel mit Rohlingen, aus denen er die wunderbarsten Naturbögen spaltet:
Artikel Miju "Pfeu und Bogen"
Fotos von Franz